Städtebauwettbewerb "An der Alm" Giebelstadt | 2.Phase

Städtebauwettbewerb "An der Alm" Giebelstadt | 2.Phase

0,00 $

Zweistufiger städtebaulicher Realisierungswettbewerb in Giebelstadt
2024

Kompetenzen
Franziska Michl (Dipl.-Ing. Architektur)
Leonie Kübert (M.A. Architektur)
Maria Sophie Kimm (M.A. Architektur)

Konzept

 Das Plangebiet Giebelstadt gliedert sich in drei Bauabschnitte, welche jeweils von Nord nach Süd realisiert werden sollen. Im zentralen Bereich verbunden werden diese durch ein grünes Parkband, als übergeordneter Freiraum.

Es entsteht ein stark durchgrüntes Quartier, das höchsten stadtklimatischen und ökologischen Anforderungen genügen soll. Die baulich kompakt entwickelten Inseln formen sich selbstverständlich aus den Gegebenheiten des Ortes heraus und bilden mit ihren Nachbarschaftshöfen lebendige Treffpunkte im Quartier. Jede Insel setzt sich aus verschiedenen städtebaulichen Typologien zusammen, wodurch ein Mix diverser Wohnformen angeboten wird. Das Wohnen im Grünen wird für vielfältige Lebensentwürfe mit unterschiedlichen Anforderungen an Wohn- und Freiraum möglich gemacht. Die Bebauung wird zu den Rändern des Quartiers hin schützend und robust angelegt; in Form von Mehrfamilienhäusern. Nach Innen und nach Süden hin wird die Bebauung kleinteiliger und niedriger, gestaltet aus Reihenhäusern, Einfamilienhäusern und Tiny Häusern. Zum neuen Quartiersplatz als Erweiterung des Entrées im Südwesten, akzentuiert das Quartierszentrum als Sonderbaustein die Neue Mitte.

Das Parkband fungiert als aktives grünes Band und bildet eine öffentliche Wegeführung durch das Quartier. Für die vielfältigen Wohnformen bildet der Park eine Art Rückgrat als ökologische Ausgleichs - und Naherholungsfläche. Er fungiert für die Vielzahl an unterschiedlichen Nutzern als gemeinschaftlicher Treffpunkt und Ort des Netzwerkens.

Innerhalb der Grünen Achse wird ein blaugrünes Netz angelegt. Zum einen dienen Retentionsbecken dazu, das öffentliche Kanalnetz im Falle eines Starkregenereignisses zu entlasten und das Quartier bei Hitze natürlich zu kühlen. Zum anderen stellen Baumrigolen, als wasserrückhaltefähige Pflanzgrube, eine Verbesserung des Mikroklimas dar. Überschüssiges Niederschlagswasser kann durch die Rigolen gespeichert und abgeleitet werden. Diese Retentionsbänder tragen wesentlich zur Kühlung des Quartiers bei und bieten durch ihren extensiven Charakter biodiverse Rückzugsräume.

Mit dem besonderen Fokus auf Verkehrs- und Freiraum kann die klimagerechte Erweiterung des Ortskerns mit umweltverträglicher Mobilität vereint werden. Als wichtigste Bausteine zur Umsetzung des autofreien Quartiers dienen des Weiteren drei Mobility Hubs: hier werden verschiedene Mobilitätsangebote verknüpft. So kann der Verkehr entlastet und der Umstieg auf nachhaltigere Mobilitätsformen ermöglicht werden.


Weitere Informationen
erhalten Sie von Architekt Martin Faßauer

Zum Warenkorb hinzufügen