Medizin Nord

Medizin Nord

0,00 $

Neubau eines Ärztehauses mit Tiefgarage

Kompetenzen
Architekt Martin Faßauer
Lena Schneider (M.A. für Architektur)

Visualisierung
Arian Wonneberger (M.A. für Architektur) 

Im nördlich gelegenen Leipziger Stadtteil Großwiederitzsch soll ein Ärztehaus mit Tiefgarage entstehen. Geplant ist ein viergeschossiger Neubau entlang der Delitzscher Landstraße. Das Gebäude umfasst verschiedene Praxen- und Gesundheitsdienstleister und wird langfristig ein neues medizinisches Versorgungszentrum.

Das geplante Gebäude befindet sich in der Nähe der Leipziger Messe, umgeben von vielen Ein- und Mehrfamilienhäusern, durchbrochen von einzelnen Gewerbestrukturen. Unweit des zukünftigen Ärztehauses befindet sich das Klinikum St. Georg Leipzig sowie das Alpha Omega Labor.

Die Kubatur des Ärztehauses orientiert sich an der im B-Plan Nr. E-139 „VHW – ehemaliges Holzveredelungswerk“ festgesetzten Baugrenze. Das Erdgeschoss ist z.T. zurückgesetzt, um eine natürliche Wegeführung und einen Windfang auszubilden. Die verglasten Flächen gewähren einen Einblick auf die innenliegenden gewerblichen Nutzungen. Durch abgesetzte Holztüren wird dem Besucher sofort ersichtlich, wo sich die Eingänge befinden.

Die südliche Fassadenseite wurde im Erdgeschoss zurückgesetzt, um Parkplätze für die ankommenden Besucher zu schaffen. Auf der rückwärtigen, geschlossenen östlichen Fassadenseite befindet sich der Zugang zu dem Autoaufzug. Dieser Aufzug gewährleistet den Zugang zu der Tiefgarage, welche wiederum genügend Parkflächen für Mitarbeitende, als auch ausreichend Platz für Nebenflächen zur Verfügung stellt.

Erschlossen wird das gesamte Gebäude über ein innenliegendes Sicherheitstreppenhaus, welches den Kern des Gebäudes bildet. Angrenzend an das Treppenhaus befinden sich zwei große Atrien, welche das Innere des Gebäudes zusätzlich belichten. Das klare Raster der Fassade spiegelt sich auch in der inneren Struktur des Gebäudes wider. Aufgrund des Versorgungskerns, bestehend aus dem Treppenhaus, den Atrien und den Sanitärbereichen, können sich die restlichen Räume und Wände in einem 1m x 1m Raster bewegen. Langfristig kann das Gebäude sich an die Bedürfnisse der einzelnen Nutzer anpassen. Diese Form der Grundrissgestaltung stellt einen nachhaltigen Architekturansatz dar.

Das Gebäude soll eine Winkelstehfalzfassade erhalten. Die umlaufenden Fensterbänder gliedern und prägen die Außenwirkung des Gebäudes. Die Fassadengestaltung liegt ebenfalls dem 1m x 1m Raster zugrunde, jedoch spielen die Winkelstehfalzmodule im Gegensatz zu den Fensterbändern mit dem Raster. Da das Fassadenraster der Winkelstehfalzmodule mit zunehmender Geschosshöhe immer kleiner wird, erweckt das Gebäude den Eindruck, dass es sich nach oben verjüngt und gen Himmel streckt. 

Das Grundstück wird lediglich mit der Zuwegung für Fußgänger als auch der Zufahrt für die Parkflächen und den Autoaufzug ausgestattet. Die Bodenbeläge für die Zuwegungen sollen mit versickerungsfähigem Pflaster erfolgen. Die restlichen Flächen des Grundstückes sollen größtenteils als Wiesenfläche belassen werden und mit einheimischen bzw. wie in B-Plan vorgeschriebenen Gehölzen und Bäumen bepflanzt werden. Die zwei straßenseitigen größeren Bäume als auch die drei großen Bäume im rückwärtigen Bereich des Grundstückes sollen erhalten werden. Somit bleibt der gartenähnliche Charakter des Grundstückes bewahrt.

Weitere Informationen
erhalten Sie von Architekt Martin Faßauer

Zum Warenkorb hinzufügen